Entwicklung eines anwendungsorientierten interdisziplinären Vorkurses

Zum Studieneinstieg in einem Ingenieurstudiengang oder einem naturwissenschaftlichen Fach wird vielfach die Fähigkeit zum fachübergreifenden Arbeiten mit mathematischen Methoden erwartet. Erfahrungsgemäß gehört hier eine gewisse Übung und Erfahrung dazu. Dabei stellt der praktische Einsatz mathematischer Fertigkeiten zu Rechenverfahren der Schulmathematik im angewandten Kontext, beispielsweise mit Formeln aus der Physik oder Chemie, eine besondere Herausforderung dar.

In einem interdisziplinär angelegten Konzept sollen die Inhalte und die Art des Lehrens und Lernens für einen angewandten Mathematik-Vorkurs beschrieben und Materialien ausgearbeitet werden, welche angemessene Diskussions- und Übungsmöglichkeiten anbieten: Zu allen zentralen Inhalten werden offen gestaltete Aufgaben entwickelt, welche zum eigenständigen Problemlösen und zur gemeinsamen Diskussion in den Tutorien anregen. Zudem soll es viele Aufgaben mit Bezug zu naturwissenschaftlichen Anwendungen geben.

Die angehenden Studierenden sollen durch diese neue einführende Veranstaltung ein besseres Verständnis zum Einsatz mathematischer Methoden in ihrem Fach erlangen und praktische algorithmische Kompetenzen erwerben. Außerdem sollen mit den aktivierenden Elementen in der Lehrveranstaltung sowie den interaktiven Tutorien mit Diskussions- und Gruppenphasen erste wichtige Fähigkeiten für ein wissenschaftliches Studium praktisch geübt und von Beginn an forschendes Lernen erlebt werden können.

Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms Freiraum 2025 durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre im Zeitraum 2025-2027 gefördert. 

Ansprechpartner

Dr. Jürgen Liedtke

Tunc Yüzbasioglu, M. Sc.